Das Naturschutzgebiet Wittmoor, wie die Wittmoorniederung insgesamt, bezieht ihre Schutzwürdigkeit und zugleich ihren Reiz für den Besucher aus einer Kombination mehrerer Faktoren und Eigenheiten wie dem abwechslungsreichen Landschaftsbild mit einer mosaikartigen Verzahnung verschiedener Lebensräume, der vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt mit zahlreichen seltenen und bedrohten Arten sowie (früh-)geschichtlichen Zeugnissen menschlicher Aktivitäten in diesem Raum.
Im Bereich der Wittmoorniederung findet sich die letzte zugängliche Hochmoorfläche am Rande Hamburgs. Während auf dem Hamburger Territorium der ehemalige Hochmoorkörper fast vollständig abgetorft
ist, blieb auf schleswig-holsteinischer Seite ein noch weitgehend unzerschnittener Hochmoorrumpf erhalten, der von Birkenwald und Birkenbruchwald umgeben ist.
Neben einigen Flächen mit interessanten und vielversprechenden Hochmoor-Regenerationsmaßnahmen, die auch einen positiven Einfluß auf den nicht abgetorften schleswig-holsteinischen Hochmoorkörper
haben, sind im Naturschutzgebiet Wittmoor mit Bruchwäldern, Niedermooren, Naß- und Feuchtwiesen sowie Zwergstrauchheiden und Trockenrasenfragmenten weitere wertvolle und schützenswerte
Lebensräume vorhanden.
Vor allem der südliche Teil des Naturschutzgebietes muß aber in direktem Zusammenhang mit dem noch vorhandenen Hochmoorkörper betrachtet werden, schließt er doch unmittelbar an diesen an und
weist selbst kleinere Moor- und Moorseenbereiche und auch Bruchwaldbestände auf. Der nördliche Teil steht hingegen nicht ausdrücklich in Zusammenhang mit dem unzerschnittenen Hochmoor. Vielmehr
bietet er ein Nebeneinander von Grünland, Laub- und Nadelwäldern, Zwergstrauchheiden und Trockenrasen und umfaßt auch Flächen der umgebenden Geest.
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